Unterhaltsamer FCG-Sponsorenabend im Schüttflix-Tower
Zwischendurch gaben auch Pep Guardiola, Jogi Löw und Lothar Matthäus ein Statement ab. Der Sponsorenabend des FC Gütersloh im Schüttflix-Tower war wieder hochkarätig besetzt. Weltmeister Roman Weidenfeller, Ex-Schalke-Trainer Mirko Slomka, Ex-Schalke-Profi Gerald Asamoah, FCG-Sportchef Rob Reekers und Moderator „Matze“ Knop, der zwischendurch den ein oder anderen Promi parodistisch einstreute, sorgten für einen kurzweiligen und humorvollen Abend vor rund 150 Gästen. Vorher ging's im Talk mit Trainer Julian Hesse sowie den FCG-Spielern David Winke und Erik Lanfer um die aktuelle sportliche Situation. Wir sagen Danke an die Unternehmensgruppe Hagedorn als Gastgeber und an Alle, die zu diesem tollen Abend beigetragen haben.
Bei der Eröffnung erinnerte Thomas Hagedorn an den letzten Sponsorenabend im Schüttflix-Tower vor einem Jahr: „Danach haben wir eine Serie gestartet.“ So gesehen ist das für die nächsten Monate schon mal ein gutes Omen. Vorstandsmitglied Hans-Hermann Kirschner dankte Thomas und den anderen Sponsoren, die mit ihrem Engagement die Entwicklung des FCG in den letzten Jahren erst möglich gemacht haben. Dabei wagte er auch einen Blick auf die Tabelle. „Wir haben zwei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Ob wir uns mit der 3. Liga beschäftigen, wird von den nächsten Wochen abhängen, aber wir sind vorbereitet“, versprach der Vorstand.
Angesichts der guten sportlichen Situation in der Regionalliga West, ging es auch um die Aufstiegsambitionen des FCG. „Wir brauchen uns vor keinem in der Liga verstecken“, ist Mannschaftskapitän David Winke überzeugt. Julian Hesse schränkte aber auch ein: „Der Ausfall von Björn Rother hat uns schon sehr getroffen. Die 3. Liga ist auch ein ganz anderes Level. Man sieht ja an Schweinfurt und Havelse, wie schwer es dort ist.“ Auf jeden Fall wird das Aufstiegsrennen eine spannende Angelegenheit. Julian Hesse favorisiert vom Kader her die Sportfreunde Siegen, den 1. FC Bocholt und Rot-Weiß Oberhausen. Von der mannschaftlichen Geschlossenheit her sieht der FCG-Trainer Fortuna Köln und seine Mannschaft vorne.
„Matze“ Knop entlockte seinen Gesprächspartnern aber auch Persönliches. David Winke und Erik Lanfer sind privat bekennende Fans des FC Schalke 04 und Rob Reekers ist auf seine mehr als 300 Bundesliga-Spiele stolzer als auf seine vier A-Länderspiele für die Niederlande, „auch wenn ich darauf viel mehr angesprochen werde“. Gerald Asamoah hat viele Erinnerungen an Gütersloh: „Hier habe ich mit Hannover gespielt und war mit Schalke II auch oft da. Außerdem habe ich mal Karneval in Rietberg gefeiert und war so verkleidet, dass mich niemand erkannt hat.“ Und Mirko Slomka hat einen direkten Bezug nach Gütersloh, denn „mein Vater hat 50 Jahre für Miele gearbeitet.“
Den Gästen auf der Bühne und Matze Knop hat es sichtlich Spaß gemacht. Es wurde viel geflachst. Dabei nahm der eine nahm den anderen auch schon mal nett auf die Schippe, wenn sich Gerald Asamoah beispielsweise augenzwinkernd darüber beschwerte, von seinem Trainer Mirko Slomka mal völlig unberechtigt auf die Bank gesetzt worden zu sein. Und Roman Weidenfeller stichelte freundschaftlich, als er daran erinnerte, wie Borussia Dortmund dem FC Schalke 04 und Gerald Asamoah 2007 die Meisterschaft versalzen hat.
„Matze“ Knop schaffte aber auch immer wieder den Sprung zu ernsthaften Themen. So diskutierte die Runde beispielsweise über die U23-Mannschaften in der Regionalliga und der 3. Liga. Während Gerald Asamoah („Die U23-Mannschaften sind wichtig für die Ausbildung“) für die Nachwuchsteams plädierte, hielt Rob Reekers („Die Teams sorgen für eine Wettbewerbsverzerrung“) dagegen. Mirko Slomka verwies auf Bayer Leverkusen. Der Klub verzichtet nach wie vor auf eine U23 und müsse seine talentierten Spieler verleihen, damit sie Spielpraxis bekommen.
Zum Schluss ging's noch um die Nationalmannschaft, Borussia Dortmund und Schalke 04. Mirko Slomka ist sich sicher, dass die deutsche Mannschaft eine sehr erfolgreiche Weltmeisterschaft spielen wird. Roman Weidenfeller glaubt nicht an einen Meistertitel seines BVB und bekannte abschließend, dass auch viele Dortmunder dem FC Schalke den Bundesliga-Aufstieg gönnen, damit es „endlich das Derby wieder gibt“.
